3. Wie können pflegende Angehörige Resilienz erlernen?
3.1 Methoden und Techniken zur Förderung der Resilienz
Drei weitere wichtige Methoden und Techniken zur Förderung der Resilienz sind die Selbstreflexion, die sogenannte Selbstfürsorge und Achtsamkeit.
Die Selbstreflexion hilft pflegenden Angehörigen dabei, die eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen besser zu verstehen. Indem sie ihre Erfahrungen als Pflegende reflektieren, können sie ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen besser erkennen und kommunizieren. Sie lernen, effektiver mit Stress und Überforderung umzugehen und lernen zu realisieren, wann sie Unterstützung brauchen. Selbstreflexion hilft pflegenden Angehörigen auch, eine bessere Beziehung zum Pflegebedürftigen aufzubauen. Indem sie sich selbst besser verstehen, können sie sich besser in den Pflegebedürftigen hineinversetzen und dessen Bedürfnisse verstehen. Auf diese Weise können sie besser auf diese eingehen und eine bestmögliche Pflege gewährleisten.
Mit Selbstfürsorge ist eine Haltung gemeint, bei der man sich um seine eigene körperliche, emotionale und geistige Gesundheit kümmert und auf seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen achtet. Pflegende Angehörige können Selbstfürsorge durch Aktivitäten wie Yoga, Meditation, Massagen oder Spaziergänge in der Natur praktizieren und in ihren Alltag integrieren. Auch regelmäßige Pausen und Auszeiten, in denen sie entspannen und ihre Reserven neu aufladen, sind ebenfalls Bestandteile einer gelebten Selbstfürsorge. Sollte das nicht reichen, kann man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, denn niemand muss alles allein bewältigen – deinePflege hilft gern bei allen Fragen rund ums Thema Pflege.
Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die pflegenden Angehörigen helfen kann, mit den Belastungen und Herausforderungen der Pflege umzugehen, in dem sie im gegenwärtigen Moment präsent sind und bewusst und ohne Urteilsvermögen wahrnehmen, was in ihnen und um sie herum geschieht. So können sie sich auf das konzentrieren, was sie in diesem Moment tun können, anstatt sich über Vergangenes oder Zukünftiges Sorgen zu machen. Achtsamkeit kann dazu beitragen, dass pflegende Angehörige sich mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle konzentrieren, anstatt sich ausschließlich auf die Pflege ihres Angehörigen zu konzentrieren. Dadurch können sie lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und auf sie zu achten, was dazu beitragen kann, dass sie sich insgesamt besser und weniger überfordert fühlen.