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Osteoporose

Verstehen, Vorbeugen und Behandeln

Lesedauer: 18 Minuten
Autor: Ella Rohrhirsch
Erstellt: 16.11.2023

1. Grundlagen der Osteoporose

1.1 Was ist Osteoporose?

Osteoporose, im Volksmund auch als "Knochenschwund" bezeichnet, ist eine chronische Erkrankung des Skelettsystems. Sie betrifft vor allem ältere Menschen, insbesondere Frauen nach den Wechseljahren, aber auch Männer können davon betroffen sein. Bei Osteoporose handelt es sich um eine Störung des Knochenstoffwechsels, die dazu führt, dass die Knochenmasse abnimmt und die Knochenstruktur geschwächt wird. Dies hat zur Folge, dass die Knochen brüchig und anfällig für Frakturen werden, selbst bei geringfügigen Belastungen oder Stürzen.

Die Knochen bestehen aus einer dichten äußeren Schicht, dem Knochenkortex, und einem inneren Netzwerk aus Trabekeln, das wie ein Schwamm aussieht und den Knochen seine Festigkeit verleiht. Bei Osteoporose wird sowohl der Knochenkortex als auch das Trabekelnetzwerk dünner und weniger dicht, was die Knochen instabil macht. Osteoporose kann in verschiedenen Teilen des Skelettsystems auftreten, ist jedoch besonders häufig in den Hüftknochen, Wirbeln (Rückenwirbeln) und Handgelenken zu finden.

1.2 Ursachen und Risikofaktoren

Die Entstehung von Osteoporose ist multifaktoriell, das bedeutet, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken können, um das Risiko für diese Erkrankung zu erhöhen.

Zu den wichtigsten Ursachen und Risikofaktoren gehören:

  • Hormonelle Veränderungen: Nach den Wechseljahren erleben Frauen einen starken Rückgang des Hormons Östrogen, das für die Knochengesundheit eine wichtige Rolle spielt. Dieser Hormonmangel kann zu einem beschleunigten Knochenabbau führen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko für Osteoporose deutlich zu, da der Knochenabbau im Alter häufiger auftritt als in jüngeren Jahren.Genetische
  • Veranlagung: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko für Osteoporose erhöhen. Wenn in der Familie bereits Osteoporose oder Knochenbrüche aufgetreten sind, sollte besonders auf die Knochengesundheit geachtet werden.
  • Mangelernährung: Eine unausgewogene Ernährung, insbesondere ein niedriger Calcium- und Vitamin-D-Gehalt in der Nahrung, kann das Risiko für Osteoporose erhöhen, da diese Nährstoffe für den Knochenstoffwechsel essenziell sind.
  • Rauchen: Rauchen kann den Knochenabbau beschleunigen und das Risiko von Frakturen erhöhen.
  • Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Knochengesundheit beeinträchtigen und das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen.
  • Bewegungsmangel: Ein inaktiver Lebensstil führt zu einer geringeren Belastung der Knochen, was den Knochenabbau begünstigt.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Cortison oder bestimmte Antiepileptika, können das Risiko für Osteoporose erhöhen.

1.3 Symptome und Früherkennung

Osteoporose wird oft als "stille Krankheit" bezeichnet, da sie in den Anfangsstadien oft keine offensichtlichen Symptome verursacht. Betroffene bemerken die Krankheit oft erst, wenn es zu schmerzhaften Knochenbrüchen kommt.

Zu den möglichen Symptomen gehören:

  • Rückenschmerzen: Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, die durch brüchige Wirbelknochen verursacht werden können.
  • Körpergrößenverlust: Eine schleichende Abnahme der Körpergröße kann auftreten, wenn die Wirbelkörper aufgrund von Knochenbrüchen zusammenfallen.
  • Verkrümmte Haltung: Eine verkrümmte Haltung, auch als "Witwenbuckel" bezeichnet, kann aufgrund von Wirbelkörperfrakturen auftreten.

Die Früherkennung von Osteoporose ist entscheidend, um das Risiko von Knochenbrüchen zu minimieren. In der Regel erfolgt die Diagnose durch Knochendichtemessungen, die im nächsten Abschnitt näher erläutert werden. Es ist wichtig, regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchzuführen und bei Auftreten von Symptomen frühzeitig medizinischen Rat einzuholen.

2. Diagnose von Osteoporose

2.1 Arztbesuche und Untersuchungen

Die Diagnose von Osteoporose erfordert eine sorgfältige Untersuchung und Auswertung durch einen Arzt. Bei einem Verdacht auf Osteoporose oder wenn sich Risikofaktoren für die Erkrankung aufweisen, sollten regelmäßig ärztliche Untersuchungen durchgeführt werden. Der Arzt wird die persönliche Krankengeschichte aufnehmen, um Informationen über familiäre Vorbelastungen, medikamentöse Einnahme, frühere Frakturen und den allgemeinen Gesundheitszustand zu sammeln.

Während des Arztbesuchs wird der Arzt auch körperliche Untersuchungen durchführen, um nach möglichen Anzeichen von Osteoporose zu suchen, wie beispielsweise eine verkrümmte Haltung oder Schmerzen im Rückenbereich. Es ist wichtig, dem Arzt alle Symptome und Beschwerden mitzuteilen, um eine umfassende Beurteilung vornehmen zu können.

2.2 DEXA-Scan (Knochendichtemessung)

Die Knochendichtemessung, auch als DEXA-Scan (Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometrie) bekannt, ist eine der wichtigsten diagnostischen Untersuchungen zur Feststellung von Osteoporose. Dieses Verfahren verwendet eine niedrige Strahlendosis, um die Dichte der Knochen zu messen, insbesondere an den Bereichen, die anfällig für Frakturen sind, wie die Wirbelsäule, Hüften und Handgelenke.

Während des DEXA-Scans liegt der Patient ruhig auf einem speziellen Tisch, während ein Scanner über den Körper fährt und die Knochenmasse misst. Die Ergebnisse werden in Form von T-Scores und Z-Scores dargestellt, wobei der T-Score den Knochenstatus in Bezug auf die allgemeine Bevölkerung und der Z-Score in Bezug auf eine altersspezifische Gruppe bewertet.

Ein T-Score von -1 bis -2,5 deutet auf eine geringe Knochendichte hin und weist auf eine Vor-Osteoporose oder Osteopenie hin. Ein T-Score von -2,5 oder niedriger bestätigt die Diagnose einer Osteoporose.

2.3 Laboruntersuchungen

Neben der Knochendichtemessung können auch Laboruntersuchungen durchgeführt werden, um den Calcium- und Vitamin-D-Spiegel im Blut zu überprüfen. Ein niedriger Calciumspiegel kann auf eine gestörte Calciumaufnahme im Körper hinweisen, was zu Knochenschwund beiträgt. Ebenso ist ein niedriger Vitamin-D-Spiegel problematisch, da Vitamin D für die Aufnahme von Calcium in die Knochen notwendig ist. Die Ergebnisse dieser Blutuntersuchungen können zusätzliche Informationen zur Knochengesundheit liefern und den Behandlungsansatz beeinflussen.

Die Kombination aus klinischen Untersuchungen, Knochendichtemessung und Laborergebnissen ermöglicht es dem Arzt, eine genaue Diagnose von Osteoporose zu stellen und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto effektiver kann sie behandelt und das Risiko von Frakturen minimiert werden.

3. Lebensstilmaßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose

Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, die durch verschiedene Maßnahmen im Lebensstil effektiv vorgebeugt und behandelt werden kann. Hier sind wichtige Lebensstilfaktoren, die bei der Bewältigung von Osteoporose eine Rolle spielen:

3.1 Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Knochengesundheit.

Hier sind einige wichtige Aspekte zu beachten:

  • Calcium: Calcium ist ein entscheidender Baustein für die Knochen. Lebensmittel wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Mandeln und Sardinen sind gute Calciumquellen. Je nach Alter und Geschlecht kann es notwendig sein, Calciumpräparate in Absprache mit Ihrem Arzt einzunehmen.
  • Vitamin D: Vitamin D ist für die Aufnahme von Calcium in den Knochen unerlässlich. Dieses Vitamin wird durch Sonneneinstrahlung auf die Haut produziert und ist in bestimmten Lebensmitteln wie fettem Fisch, Eiern und angereicherten Produkten enthalten. Ein Arzt kann auch Vitamin-D-Präparate empfehlen, insbesondere wenn ein Mangel vorliegt oder man nicht genügend Sonnenlicht ausgesetzt ist.
  • Protein: Eine ausreichende Proteinzufuhr ist wichtig, um die Knochenmasse zu erhalten und zu stärken. Mageres Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse sind gute Proteinquellen.
  • Magnesium und andere Nährstoffe: Neben Calcium und Vitamin D spielen auch Magnesium, Vitamin K, Phosphor und andere Nährstoffe eine Rolle bei der Knochengesundheit. Eine ausgewogene Ernährung sorgt für eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen.

3.2 Körperliche Aktivität und Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität und Bewegung sind entscheidend für starke Knochen und die Stärkung der Muskulatur.

Hier sind einige Aktivitäten, die zur Knochengesundheit beitragen können:

  • Gewichtstraining und Kraftübungen: Übungen, bei denen das eigene Körpergewicht oder Gewichte verwendet wird, können die Knochen stärken. Dazu gehören Kniebeugen, Liegestütze und Hanteltraining.
  • Aerobes Training: Auch aerobe Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen tragen zur allgemeinen Gesundheit der Knochen und zur Sturzprävention bei.
  • Balance- und Koordinationstraining: Übungen zur Verbesserung der Balance und Koordination können das Sturzrisiko reduzieren.

Es ist wichtig, regelmäßig und in Absprache mit einem Arzt zu trainieren, um sicherzustellen, dass die Übungen den individuellen Bedürfnissen entsprechen und keine gesundheitlichen Risiken bergen.

3.3 Rauchverzicht und Alkoholbegrenzung

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind schädlich für die Knochengesundheit und erhöhen das Risiko von Osteoporose. Das Aufgeben des Rauchens und die Begrenzung des Alkoholkonsums sind daher wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung.

3.4 Sturzprävention

Stürze sind eine häufige Ursache von Knochenbrüchen bei Menschen mit Osteoporose. Sturzprävention ist daher von entscheidender Bedeutung.

Hier sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden können:

  • Sicherer Wohnraum: Stelle sicher, dass das Zuhause frei von Hindernissen ist, die Stürze verursachen könnten. Verwende rutschfeste Teppiche, Handläufe an Treppen und Duschen sowie gute Beleuchtung.
  • Geeignetes Schuhwerk: Trage rutschfeste, gut sitzende Schuhe, die Stabilität bieten.
  • Bewegungsschulung: In einigen Fällen kann es hilfreich sein, an Bewegungsschulungen teilzunehmen, um die Balance und Koordination zu verbessern.
  • Hilfsmittel: Je nach Bedarf können Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren verwendet werden, um das Sturzrisiko zu verringern.

Die Umsetzung dieser Lebensstilmaßnahmen kann dazu beitragen, die Knochengesundheit zu erhalten und das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen zu minimieren. Es ist jedoch wichtig, diese Maßnahmen mit einem Arzt zu besprechen und an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.

4. Medikamentöse Behandlung

Die medikamentöse Behandlung von Osteoporose ist in bestimmten Fällen notwendig, insbesondere wenn das Risiko von Frakturen hoch ist oder die Knochenmasse bereits stark abgenommen hat. Ein Arzt wird die Entscheidung für eine medikamentöse Therapie basierend auf den individuellen Risikofaktoren und Knochendichtemessungen treffen. Hier sind die wichtigsten Medikamentenklassen, die zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden:

4.1 Medikamente zur Knochenstärkung

Bisphosphonate

Bisphosphonate wie Alendronat, Risedronat und Zoledronat werden häufig zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt. Sie hemmen den Knochenabbau und können das Frakturrisiko reduzieren. Diese Medikamente werden oft als Tabletten eingenommen, können aber auch intravenös verabreicht werden.

Denosumab

Denosumab ist ein monoklonaler Antikörper, der die Knochenresorption hemmt. Er wird alle sechs Monate als Injektion verabreicht und kann das Frakturrisiko verringern.

Hormonersatztherapie (HRT)

Für postmenopausale Frauen kann die Hormonersatztherapie eine Option sein, um den Östrogenmangel auszugleichen und die Knochengesundheit zu verbessern. Die Entscheidung für HRT sollte jedoch sorgfältig abgewogen werden, da sie mit bestimmten Risiken verbunden sein kann.

Teriparatid

Teriparatid ist ein synthetisches Parathormon, das den Knochenumbau stimuliert und die Knochenstärke erhöht. Es wird in Form von täglichen Injektionen verabreicht und wird oft in Fällen von schwerer Osteoporose verwendet.

4.2 Medikamente zur Schmerzlinderung

Wenn es bereits Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose gab, können Schmerzmittel wie nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) oder verschreibungspflichtige Schmerzmittel verschrieben werden, um Schmerzen zu lindern. Die Behandlung von Schmerzen ist wichtig, um die Lebensqualität zu verbessern und die Mobilität zu erhalten.

Die Wahl der medikamentösen Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrads der Osteoporose, des individuellen Risikoprofils und der Verträglichkeit der Medikamente. Ein Arzt wird gemeinsam die beste Option für die individuelle Situation erörtern und die Behandlung entsprechend anpassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die medikamentöse Behandlung in der Regel in Kombination mit den in Abschnitt 3 beschriebenen Lebensstilmaßnahmen erfolgt. Eine gesunde Ernährung, ausreichende körperliche Aktivität und Sturzprävention bleiben wichtige Bestandteile der Osteoporosebehandlung, um optimale Ergebnisse zu erzielen und die Knochengesundheit aufrechtzuerhalten. Ein Arzt wird bei der Entwicklung eines ganzheitlichen Behandlungsplans unterstützen.

5. Pflege und Unterstützung

Die Pflege und Unterstützung von Menschen mit Osteoporose spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Erkrankung. Sowohl pflegebedürftige Angehörige als auch Betroffene selbst können von verschiedenen Maßnahmen profitieren, um die Lebensqualität zu erhalten und das Risiko von Knochenbrüchen zu minimieren.

5.1 Alltagshilfen und Anpassungen zu Hause

Das Zuhause sicher und komfortabel zu gestalten, ist besonders wichtig, um das Sturzrisiko zu reduzieren.

Hier sind einige Empfehlungen:

  • Rutschfeste Unterlagen: Verwende rutschfeste Teppiche und Matten, um das Ausrutschen zu verhindern.
  • Handläufe und Haltegriffe: Installiere Handläufe an Treppen und in der Dusche, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Gute Beleuchtung: Stelle sicher, dass das Zuhause gut beleuchtet ist, um Stolperfallen zu vermeiden.
  • Weg mit Hindernissen: Räume Gegenstände und Hindernisse aus dem Weg, um ein sicheres Umfeld zu schaffen.
  • Hilfsmittel: Bei Bedarf können Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren verwendet werden, um die Mobilität zu unterstützen.

5.2 Physiotherapie und Rehabilitation

Physiotherapie kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Osteoporose spielen. Ein Physiotherapeut kann spezielle Übungen und Techniken anbieten, um die Muskulatur zu stärken, die Körperhaltung zu verbessern und die Beweglichkeit zu erhöhen. Rehabilitation nach Knochenbrüchen ist ebenfalls entscheidend, um die Genesung zu unterstützen und die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.

5.3 Psychosoziale Unterstützung und Selbsthilfegruppen

Die psychische Belastung, die mit einer chronischen Erkrankung wie Osteoporose einhergeht, sollte nicht unterschätzt werden. Es ist wichtig, Unterstützung und Beratung anzubieten. Dies kann von psychosozialen Fachkräften wie Psychologen oder Sozialarbeitern geleistet werden. Darüber hinaus können Selbsthilfegruppen eine wertvolle Unterstützung bieten, indem sie den Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen ermöglichen und emotionale Unterstützung bieten.

Die Pflege und Unterstützung von Menschen mit Osteoporose erfordert ein ganzheitliches Herangehen, das medizinische, pflegerische und psychosoziale Aspekte berücksichtigt. Die Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen Fachkräften ist entscheidend, um die bestmögliche Versorgung und Lebensqualität sicherzustellen. Es ist wichtig, offen über die Bedürfnisse und Herausforderungen zu kommunizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Knochengesundheit zu erhalten und die Unabhängigkeit zu fördern.

6. Ernährung und Osteoporose

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die Knochengesundheit zu fördern und das Risiko von Knochenbrüchen zu reduzieren. Hier sind einige wichtige Aspekte der Ernährung in Bezug auf Osteoporose:

6.1 Calciumreiche Ernährung

Calcium ist ein essenzieller Nährstoff für die Knochengesundheit. Der Körper benötigt ausreichend Calcium, um starke und gesunde Knochen aufzubauen und zu erhalten. Wenn die Calciumzufuhr nicht ausreichend ist, kann der Körper beginnen, Calcium aus den Knochen freizusetzen, was zu einem Knochenverlust führt. Hier sind einige calciumreiche Lebensmittel, die in die Ernährung integriert werden sollten:

  • Milchprodukte: Milch, Joghurt und Käse sind hervorragende Quellen für Calcium. Wählen Sie fettarme oder fettfreie Varianten, um den Fettgehalt zu reduzieren.
  • Grünes Blattgemüse: Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Spinat und Chinakohl enthalten ebenfalls Calcium.
  • Fisch mit essbaren Gräten: Bestimmte Fischarten wie Sardinen und Lachs werden oft mit essbaren Gräten verkauft, die reich an Calcium sind.
  • Angereicherte Lebensmittel: Viele Lebensmittel, darunter Frühstückszerealien, Sojamilch und Orangensaft, sind mit zusätzlichem Calcium angereichert.

6.2 Vitamin D

Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Calciumaufnahme im Körper. Ohne ausreichend Vitamin D kann der Körper Calcium nicht effizient nutzen, selbst wenn die Calciumzufuhr hoch ist. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sichergestellt werden kann, dass ausreichend Vitamin D erhalten wird:

  • Sonneneinstrahlung: Der Körper kann Vitamin D bei ausreichender Sonneneinstrahlung produzieren. Verbringe daher Zeit im Freien, besonders in den sonnenreicheren Monaten.
  • Nahrungsmittelquellen: Fettiger Fisch wie Lachs, Makrele und Thunfisch sowie Eigelb enthalten Vitamin D.
  • Vitamin-D-Präparate: Ein Arzt kann Vitamin-D-Präparate verschreiben, insbesondere wenn ein Vitamin-D-Defizit besteht.

6.3 Protein und andere Nährstoffe

Neben Calcium und Vitamin D sind auch andere Nährstoffe wichtig für die Knochengesundheit. Dazu gehören Protein, Magnesium, Phosphor, Vitamin K und andere Mineralstoffe und Vitamine. Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von Lebensmitteln, einschließlich magerem Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, stelle sicher, alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten.

6.4 Alkohol und Nikotin

Der Konsum von Alkohol und das Rauchen können die Knochengesundheit negativ beeinflussen. Es ist ratsam, Alkoholkonsum zu begrenzen und auf das Rauchen zu verzichten, um das Risiko von Osteoporose zu minimieren.

Die richtige Ernährung und Lebensstilfaktoren können dazu beitragen, die Knochengesundheit zu fördern und Osteoporose zu verhindern oder zu behandeln. Es ist ratsam, mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, um individuelle Bedürfnisse und Empfehlungen zu besprechen und eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen, die den Knochen zugutekommt.

7. Fazit

Osteoporose ist eine ernsthafte Erkrankung, die im Alter häufiger auftritt, aber durch gezielte Maßnahmen zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung besser bewältigt werden kann. Es ist wichtig, regelmäßige ärztliche Untersuchungen wahrzunehmen, einen gesunden Lebensstil zu führen und sich bei Bedarf professionelle Hilfe und Unterstützung zu holen. Mit den richtigen Informationen und Maßnahmen kann die Lebensqualität trotz Osteoporose erhalten und verbessert werden.

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