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Körperpflege bei Pflegebedürftigen

Hilfreiche Strategien für pflegende Angehörige

Lesedauer: 17 Minuten
Autor: Ella Rohrhirsch
Erstellt: 23.7.2023

Körperpflege ist ein grundlegender Bestandteil des täglichen Lebens und trägt zur Aufrechterhaltung der Gesundheit, Hygiene und des Wohlbefindens bei. Sie umfasst verschiedene Aktivitäten, die darauf abzielen, den Körper sauber, gepflegt und gesund zu halten. Insbesondere bei pflegebedürftigen Personen können jedoch besondere Herausforderungen auftreten, die eine angepasste Herangehensweise erfordern. In diesem Artikel werden die Grundlagen der Körperpflege erläutert, besondere Herausforderungen diskutiert, Hilfsmittel und Techniken zur Unterstützung vorgestellt, Tipps für pflegende Angehörige gegeben sowie professionelle Unterstützung und Entlastungsmöglichkeiten aufgezeigt.

1. Grundlagen der Körperpflege

1.1 Was ist Körperpflege?

Körperpflege umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um den Körper sauber, gesund und gepflegt zu halten. Dabei werden sowohl äußerliche als auch innerliche Aspekte berücksichtigt. Die äußerliche Körperpflege beinhaltet die Reinigung und Pflege der Haut, Haare, Nägel, Zähne und anderer Körperbereiche. Hierzu zählen beispielsweise das Waschen, Duschen, das Eincremen der Haut, das Kämmen und Stylen der Haare sowie das Zähneputzen. Die innerliche Körperpflege umfasst Aspekte wie eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung, die zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen.

1.2 Unterschiedliche Bereiche der Körperpflege

Die Körperpflege kann in verschiedene Bereiche unterteilt werden, die jeweils spezifische Maßnahmen erfordern:

  • Hautpflege: Die Hautpflege umfasst die Reinigung, das Eincremen und die Pflege der Haut. Hierbei werden individuelle Bedürfnisse, wie beispielsweise trockene oder empfindliche Haut, berücksichtigt. Die Verwendung von milden Reinigungsmitteln und Feuchtigkeitscremes kann helfen, die Haut gesund und geschmeidig zu halten.
  • Haarpflege: Die Haarpflege beinhaltet das Waschen, Kämmen und Stylen der Haare. Dabei können individuelle Bedürfnisse wie fettiges Haar, Schuppen oder Haarausfall berücksichtigt werden. Die Verwendung von milden Shampoos, Conditionern und speziellen Pflegeprodukten kann dazu beitragen, die Haare gesund und gepflegt zu halten.
  • Mund- und Zahnpflege: Die Mund- und Zahnpflege umfasst das regelmäßige Zähneputzen, die Reinigung der Zunge, die Verwendung von Zahnseide und Mundspülungen. Eine gute Mundhygiene ist wichtig, um Zahnfleischerkrankungen, Karies und Mundgeruch vorzubeugen.
  • Nagelpflege: Die Nagelpflege beinhaltet das Schneiden und Feilen der Nägel, um sie sauber und gepflegt zu halten. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Nägel nicht zu kurz geschnitten werden, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Intimpflege: Die Intimpflege ist ein sensibler Bereich der Körperpflege. Hierbei geht es um die Reinigung und Pflege des Intimbereichs. Es ist wichtig, auf eine schonende Reinigung zu achten und spezielle Produkte für die Intimpflege zu verwenden, um das natürliche Gleichgewicht der Haut zu erhalten.
  • Fußpflege: Die Fußpflege umfasst die Reinigung, das Eincremen und die Pflege der Füße. Besonders bei pflegebedürftigen Personen ist es wichtig, auf die Gesundheit der Füße zu achten, um Hautproblemen, Druckstellen und Infektionen vorzubeugen. Regelmäßiges Waschen, das Schneiden der Nägel und das Eincremen mit einer feuchtigkeitsspendenden Fußcreme können dazu beitragen, die Fußgesundheit zu erhalten.

Eine regelmäßige und sorgfältige Körperpflege trägt nicht nur zur körperlichen Gesundheit und Hygiene bei, sondern auch zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Selbstachtung. Sie ermöglicht es, den eigenen Körper besser kennenzulernen und sich selbst Gutes zu tun.

2. Besondere Herausforderungen bei der Körperpflege pflegebedürftiger Personen

2.1 Einfluss von Erkrankungen und körperlichen Einschränkungen auf die Körperpflege

Pflegebedürftige Personen können aufgrund von Erkrankungen oder körperlichen Einschränkungen in ihrer Fähigkeit zur Selbstpflege beeinträchtigt sein. Dies kann die Körperpflege zu einer besonderen Herausforderung machen. Einige Erkrankungen wie Schlaganfälle, neurologische Erkrankungen oder Fortschreiten von Demenz können zu motorischen Schwierigkeiten, Koordinationsproblemen oder eingeschränkter Körperwahrnehmung führen. In solchen Fällen ist es wichtig, individuelle Unterstützung und Anpassungen bereitzustellen, um die Körperpflege sicher und effektiv durchführen zu können.

2.2 Umgang mit Inkontinenz und speziellen Pflegeprodukten

Inkontinenz, sei es Harn- oder Stuhlinkontinenz, ist ein weiteres häufiges Problem bei der Körperpflege pflegebedürftiger Personen. Der Umgang mit Inkontinenz erfordert nicht nur die regelmäßige Reinigung, sondern auch den Einsatz spezieller Pflegeprodukte wie Einwegwindeln, Bettschutzeinlagen oder Inkontinenzprodukten. Pflegende Angehörige sollten darauf achten, dass die Haut im betroffenen Bereich gründlich gereinigt und anschließend mit einer geeigneten Hautpflege geschützt wird, um Hautreizungen oder Infektionen vorzubeugen.

2.3 Sensible Themen wie Intimpflege und Schamgefühl

Die Intimpflege ist ein sensibler Bereich der Körperpflege, der besondere Aufmerksamkeit erfordert. Pflegende Angehörige sollten einfühlsam mit dem Schamgefühl der betroffenen Person umgehen und deren Privatsphäre respektieren. Es ist wichtig, eine offene Kommunikation zu führen und nach Möglichkeit die Autonomie und Selbstbestimmung der pflegebedürftigen Person zu fördern. Dabei sollten persönliche Vorlieben und Gewohnheiten berücksichtigt werden. In einigen Fällen kann es hilfreich sein, die Unterstützung einer professionellen Pflegekraft oder eines Pflegedienstes in Anspruch zu nehmen, um die Intimsphäre der betroffenen Person zu wahren.

Die Bewältigung dieser besonderen Herausforderungen erfordert Geduld, Einfühlungsvermögen und angepasste Pflegestrategien. Pflegende Angehörige sollten sich über spezifische Pflegemaßnahmen informieren, Ratschläge von Fachleuten einholen und gegebenenfalls Schulungen oder Beratungsangebote nutzen, um ihre Fähigkeiten und ihr Verständnis in Bezug auf die Körperpflege pflegebedürftiger Personen zu erweitern. Individuelle Lösungen und ein respektvoller Umgang tragen dazu bei, die Würde und das Wohlbefinden der betroffenen Person zu wahren.

3. Hilfsmittel und Techniken zur Unterstützung der Körperpflege

3.1 Pflegehilfsmittel für die Körperpflege

Es gibt eine Vielzahl von Pflegehilfsmitteln, die bei der Körperpflege zum Einsatz kommen können. Diese Hilfsmittel dienen dazu, die Pflege effektiver, sicherer und komfortabler zu gestalten.

Beispiele für Pflegehilfsmittel sind:

  • Greifhilfen: Greifhilfen sind verlängerte Werkzeuge mit Greifzangen am Ende, die pflegebedürftigen Personen dabei helfen, Dinge zu erreichen, die für sie sonst schwer zugänglich wären. Sie können beispielsweise verwendet werden, um sich das Haarekämmen oder das Aufnehmen von Gegenständen zu erleichtern.
  • Rutschfeste Unterlagen: Rutschfeste Unterlagen werden in Badewannen, Duschen oder auf dem Boden verwendet, um das Risiko von Stürzen während der Körperpflege zu reduzieren. Sie sorgen für einen sicheren Stand und bieten zusätzliche Stabilität.
  • Haltegriffe: Haltegriffe werden in Badezimmern oder anderen Räumen angebracht, um pflegebedürftigen Personen Unterstützung beim Stehen oder Bewegen zu bieten. Sie können das Gleichgewicht verbessern und das Risiko von Stürzen minimieren.
  • Hilfsmittel für die Nagelpflege: Es gibt spezielle Nagelscheren oder Nagelknipser mit verlängerten Griffen, die das Schneiden der Nägel erleichtern. Nagelfeilen mit ergonomischem Griff können die Nagelpflege ebenfalls unterstützen.
  • Pflegebetten: Pflegebetten bieten pflegebedürftigen Personen eine komfortable Liegeposition und erleichtern die Körperpflege. Sie sind höhenverstellbar, ermöglichen eine einfache Positionierung und können mit verschiedenen Funktionen wie verstellbaren Rückenlehnen oder Beinteilen ausgestattet sein.

3.2 Technische Unterstützung

Zusätzlich zu den Pflegehilfsmitteln können auch technische Hilfsmittel eingesetzt werden, um die Körperpflege zu erleichtern. Diese Technologien tragen zur Sicherheit, Effizienz und zum Komfort bei.

Einige Beispiele für technische Unterstützung sind:

  • Höhenverstellbare Waschbecken oder Duschen: Durch die Anpassung der Höhe des Waschbeckens oder der Dusche kann die Körperpflege in einer für pflegebedürftige Personen angenehmen Position erfolgen, ohne dass sie sich bücken oder strecken müssen.
  • Duschstühle oder Duschhocker: Duschstühle oder Duschhocker ermöglichen das bequeme Sitzen während des Duschens. Sie bieten Stabilität und Sicherheit, insbesondere für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
  • Wasserdichte Bandagen oder Schutzhüllen: Wasserdichte Bandagen oder Schutzhüllen können verwendet werden, um bestimmte Körperbereiche während des Waschens oder Duschens abzudecken und vor Wasser zu schützen. Dies ermöglicht eine effektive Reinigung, auch wenn Verletzungen oder Wunden vorhanden sind.
  • Automatische Zahnbürsten: Automatische Zahnbürsten können für Personen mit eingeschränkter Handbeweglichkeit oder koordinativen Schwierigkeiten nützlich sein. Sie erleichtern das Zähneputzen und bieten eine gründliche Reinigung.

3.3 Anwendung von Hilfsmitteln und Techniken in der Praxis

Die Auswahl und Anwendung von Hilfsmitteln und Techniken zur Unterstützung der Körperpflege sollte immer auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person abgestimmt sein. Es ist wichtig, sich von professionellen Pflegekräften, Ergotherapeuten oder anderen Fachleuten beraten zu lassen, um die richtigen Hilfsmittel auszuwählen und deren korrekte Verwendung zu erlernen. Eine Schulung im Umgang mit den Hilfsmitteln und Techniken kann pflegenden Angehörigen helfen, die Körperpflege effizienter, sicherer und respektvoller durchzuführen.

Die Verwendung von Hilfsmitteln und Techniken zur Unterstützung der Körperpflege trägt dazu bei, die Selbstständigkeit, Sicherheit und das Wohlbefinden pflegebedürftiger Personen zu fördern. Sie ermöglichen eine effektive Durchführung der Körperpflege und entlasten gleichzeitig die pflegenden Angehörigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswahl und Anwendung der Hilfsmittel immer auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt sein sollte, um die beste Unterstützung zu gewährleisten.

4. Tipps und Empfehlungen für dich als pflegender Angehöriger

4.1 Kommunikation und respektvoller Umgang bei der Körperpflege

Eine offene und einfühlsame Kommunikation ist entscheidend, um eine angenehme und respektvolle Körperpflege für deine pflegebedürftige Person zu gewährleisten.

Hier sind einige weitere Tipps, die dir dabei helfen können:

  • Schaffe eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der dein Angehöriger offen über seine Bedürfnisse und Wünsche sprechen kann. Höre aktiv zu und nimm seine Anliegen ernst.
  • Frage nach, wie er die Körperpflege am liebsten durchgeführt haben möchte. Respektiere seine Autonomie und ermutige zur Selbstbestimmung, soweit es möglich ist.
  • Kläre im Voraus, welche Hilfestellungen benötigt werden und welche Aufgaben er selbst erledigen kann. Achte darauf, seine Privatsphäre zu wahren und seine Intimsphäre zu respektieren.
  • Nimm dir Zeit für die Körperpflege und gehe behutsam vor. Erläutere Schritt für Schritt, was du tun wirst, um Ängste oder Unsicherheiten zu reduzieren.
  • Verwende eine einfühlsame und respektvolle Sprache. Vermeide abwertende oder peinliche Ausdrücke. Zeige Verständnis und nimm eventuelle Schamgefühle ernst.

4.2 Vorbereitung und Organisation der Körperpflege

Eine gute Vorbereitung und Organisation erleichtern nicht nur den Ablauf der Körperpflege, sondern tragen auch zur Effizienz und Sicherheit bei.

Hier sind weitere Empfehlungen, die dir helfen können:

  • Lege alle benötigten Pflegeprodukte, Handtücher, Kleidung und Hilfsmittel im Voraus bereit, um Unterbrechungen während der Körperpflege zu minimieren.
  • Sorge für eine angenehme und gut beleuchtete Umgebung. Mache das Badezimmer oder den Pflegebereich gemütlich und temperaturgerecht.
  • Beachte die individuellen Vorlieben und Gewohnheiten deines Angehörigen. Nutze Produkte oder Hilfsmittel, die er bevorzugt, und respektiere seine Wünsche.
  • Plane ausreichend Zeit ein, um Hektik und Stress zu vermeiden. Sei geduldig und nimm dir Zeit für Pausen, wenn nötig.
  • Achte auf die Sicherheit während der Körperpflege. Verwende rutschfeste Unterlagen in Badewanne oder Dusche und bringe gegebenenfalls Haltegriffe an.

4.3 Selbstpflege und Unterstützung für pflegende Angehörige

Die Pflege eines geliebten Menschen kann anstrengend sein, und es ist wichtig, auf dich selbst zu achten, um deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden zu erhalten.

Hier sind weitere Tipps, die dir helfen können:

  • Nimm dir regelmäßige Auszeiten, um dich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Gönne dir Freiräume und erlaube dir, deine eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.
  • Hol dir Unterstützung von anderen Familienmitgliedern, Freunden oder professionellen Pflegekräften. Teile die Verantwortung und nimm Hilfe an, sei es bei der Körperpflege oder bei anderen Aufgaben im Pflegealltag.
  • Informiere dich über Unterstützungsangebote wie Pflegeberatung, Selbsthilfegruppen oder psychosoziale Unterstützung für pflegende Angehörige. Diese Ressourcen können dir dabei helfen, mit den Herausforderungen der Pflege umzugehen und Unterstützung zu finden.
  • Achte auf deine körperliche und emotionale Gesundheit. Sorge für ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Gönne dir Momente der Entspannung und finde Aktivitäten, die dir Freude bereiten.
  • Vermeide das Gefühl der Isolation, indem du dich mit anderen pflegenden Angehörigen austauschst. Nutze Online-Foren oder lokale Unterstützungsgruppen, um Erfahrungen zu teilen und Unterstützung zu erhalten.

Indem du auf deine eigenen Bedürfnisse achtest und Unterstützung suchst, kannst du die Pflege langfristig aufrechterhalten und deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden bewahren. Indem du eine gesunde Balance zwischen Pflegeverantwortung und Selbstfürsorge findest, kannst du deine Rolle als pflegender Angehöriger besser bewältigen.

5. Professionelle Unterstützung und Entlastungsmöglichkeiten

Als pflegender Angehöriger steht dir professionelle Unterstützung und verschiedene Entlastungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Hier sind einige wichtige Optionen, die du in Betracht ziehen kannst:

5.1 Einsatz von ambulanten Pflegediensten

Ambulante Pflegedienste bieten professionelle Unterstützung bei der Körperpflege und anderen pflegerischen Aufgaben an. Sie können regelmäßige Pflegebesuche durchführen und dir als pflegendem Angehörigen eine wertvolle Pause ermöglichen. Die Pflegekräfte sind geschult im Umgang mit pflegebedürftigen Personen und können individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Sie unterstützen bei der Körperpflege, Medikamentengabe und anderen pflegerischen Maßnahmen. Der Einsatz von ambulanten Pflegediensten kann dir als pflegendem Angehörigen helfen, dich zu entlasten und neue Energie zu tanken.

5.2 Tagespflege und Kurzzeitpflege als Entlastungsoptionen

Tagespflegeeinrichtungen und Kurzzeitpflegeeinrichtungen bieten pflegebedürftigen Personen die Möglichkeit, tagsüber oder für einen begrenzten Zeitraum professionell betreut zu werden. In Tagespflegeeinrichtungen werden pflegebedürftige Personen tagsüber betreut und nehmen dort an verschiedenen Aktivitäten teil. Dies ermöglicht dir als pflegendem Angehörigen, deinen eigenen Verpflichtungen nachzugehen oder dich zu erholen, während du weißt, dass dein Angehöriger gut versorgt ist. Kurzzeitpflegeeinrichtungen bieten vorübergehende Aufenthalte an, beispielsweise während du als pflegender Angehöriger in den Urlaub fährst oder eine Auszeit benötigst. Hier wird eine umfassende Betreuung und Pflege gewährleistet.

Diese Entlastungsoptionen ermöglichen es dir, Zeit für dich selbst zu haben, deinen eigenen Interessen nachzugehen und Energie zu tanken. Es ist wichtig zu verstehen, dass es keine Schande ist, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Indem du dich entlastest und deine eigenen Bedürfnisse wahrnimmst, kannst du die Qualität der Pflege, die du deinem Angehörigen gibst, verbessern.

6. Beratungs- und Schulungsangebote für pflegende Angehörige

  • Pflegestützpunkte: Pflegestützpunkte sind regionale Anlaufstellen, die kostenlose Beratung und Unterstützung für pflegende Angehörige bieten. Sie können Informationen zu Schulungsangeboten zur Körperpflege geben und helfen, geeignete Kurse oder Workshops in der Nähe zu finden.
  • Pflegekassen: Die meisten Pflegekassen bieten Schulungen und Beratungsangebote für pflegende Angehörige an. Erkundige dich bei der Pflegekasse und frage nach Schulungsmöglichkeiten zur Körperpflege.
  • Senioren- und Pflegeeinrichtungen: Viele Senioren- und Pflegeeinrichtungen bieten Schulungen für pflegende Angehörige an. Frage nach Schulungsangeboten zur Körperpflege oder spezialisierten Kursen, die sich auf die Körperpflege konzentrieren.
  • Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen: Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas oder der Arbeiter-Samariter-Bund bieten oft Schulungen und Beratungsangebote für pflegende Angehörige an. Informiere dich über deren Programme und frage nach Schulungen zur Körperpflege.
  • Online-Ressourcen: Es gibt verschiedene Online-Plattformen und Websites, die Schulungen und Ressourcen für pflegende Angehörige anbieten. Zum Beispiel bieten die Alzheimer Gesellschaft oder das Portal "Wege zur Pflege" Informationen und Schulungsmaterialien zur Körperpflege.
  • Pflegekurse an Volkshochschulen: Volkshochschulen bieten oft spezielle Pflegekurse an, die sich an pflegende Angehörige richten. Suche hier nach Kursen, die sich auf die Körperpflege konzentrieren.

Es ist wichtig, sich in der lokalen Umgebung zu erkundigen, da die Verfügbarkeit von Schulungs- und Beratungsangeboten je nach Region unterschiedlich sein kann.

7. Fazit

Die Körperpflege pflegebedürftiger Personen kann herausfordernd sein, erfordert jedoch einfühlsame Herangehensweisen, Kommunikation und gute Organisation. Die Einbeziehung von Hilfsmitteln, technischer Unterstützung und professioneller Hilfe kann die Körperpflege erleichtern und dich als pflegenden Angehörigen entlasten. Es ist wichtig, auf dich selbst zu achten und Unterstützung anzunehmen, um deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden nicht zu vernachlässigen. Nutze die vorhandenen Beratungs- und Schulungsangebote, um dein Wissen und deine Fähigkeiten zu erweitern.

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